> Kurzdokumentation zur Großen Kunstausstellung 2009
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Kurzdokumentation zur Großen Kunstausstellung 2006:
Andreas Kühne :
Große Kunstausstellung 2006
Titel:
Through the looking glass
Konzept und Organisation:
Neue Münchner Künstlergenossenschaft
Basistext:
Wir erwarten künstlerische Positionen, die sich mit dem Spannungsverhältnis,
d. h. der wechselseitigen Spiegelung von Außenwelt und Innenwelt, Exterieur
und Interieur auseinandersetzen. Dieses Spannungsfeld schließt sowohl das
Moment des Transistorischen ein als auch das mögliche Zusammenfallen
räumlicher und zeitlicher Polaritäten. Die Bewegung verläuft durch die
Grenzfläche von Innen und Außen hindurch. Damit durchstößt sie die Wand des
reflexiven Gehäuses und riskiert den Blick durch und hinter den Spiegel.
Gesucht ist der Blick des Fremden auf das Vertraute als auch der eigene
Blick, der sich entfernt und entfremdet hat und durch die Kenntnis des
Fremden verändert zurückkehrt.
Die relative Offenheit dieses Konzepts schließt grundsätzlich
alle künstlerischen Medien ein. Vorgaben hinsichtlich der Anzahl und der
Größe der einzureichenden Arbeiten werden nicht gemacht. Neben den aufgrund
der Ausschreibung eingereichten und zu jurierenden Arbeiten werden von der
veranstaltenden Gruppe, der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, eine
Reihe von in- und ausländischen Künstlern gezielt eingeladen. Die Künstler,
die im Ergebnis eines internen Diskussions- und Auswahlprozesses eingeladen
werden, unterliegen nicht der Jurierung. Diese Vorgehensweise soll in
stärkerem Maße als bisher die Möglichkeiten nutzen, die ein von Künstlern
für Künstler, d.h. für Kollegen, organisiertes Ausstellungsprojekt bietet.
Ein gewisses Maß an Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der
Ausstellung wird sowohl von den sich selbst bewerbenden als auch den
eingeladenen Künstlern erwartet. Diejenigen Mitglieder der NMKG, deren
Vorschlag zur Einladung eines ausländischen Künstlers führt, verpflichten
sich, diesen Gast bei organisatorischen und kommunikativen Problemen zu
unterstützen.
Die
Große Kunstausstellung 2006 findet im Nord- und Südflügel des „Hauses der
Kunst“ statt, d. h. an zwei nicht unmittelbar miteinander verbundenen
Ausstellungsorten. Diese räumliche Vorgabe kann in das Konzept der
einzureichenden Arbeiten – z. B. durch Leitsysteme, Projektionen oder
inhaltliche Korrespondenzen - mit einbezogen werden.